360-Grad-Aufnahmen für Familien? Deshalb lohnt sich eine 360-Grad-Kamera.
Möchtest du wissen, ob sich für euch als Familie die Anschaffung einer 360-Grad-Kamera für Fotos und Videos lohnt? Möchtet ihr eure Urlaube und Ausflüge mit 360-Grad-Aufnahmen bereichern? Oder habt ihr euch gerade eine 360-Grad-Kamera gekauft und braucht Tipps zum Start? In diesem Video zeige ich dir, was ihr als Familie mit so einer kleinen Kamera alles machen könnt.
In diesem Video-Tutorial zeige ich dir, weshalb sich eine 360-Grad-Kamera lohnt
Wie funktioniert eine 360-Grad-Kamera?
Eine 360-Grad-Kamera zeichnet alles auf, was um dich herum passiert. Die Kamera hat zwei spezielle Weitwinkel-Objektive, die in entgegen gesetzte Richtung schauen. Mit jeder Linse werden so 180 Grad erfasst und tatsächlich auch zwei verschiedene Clips aufgezeichnet. Diese werden später in einer App zusammengefügt und ergeben dann eine Aufnahme. Auf den Aufnahmen sind das Kameragehäuse und der Stab, an dem du die Kamera hältst, nicht mehr zu sehen.
360-Grad-Fotografie und 360-Grad-Filmen: Beides ist möglich
360-Grad-Fotografie: Unglaubliche Perspektiven
Mit der 360-Grad Fotografie kannst du ganz außergewöhnliche Aufnahmen machen.
Du kannst tolle Effekte für dein Urlaubsvideo aufnehmen. Sicherlich hast du schon mal ein Tiny-Planet-Foto gesehen: Mit dieser Bildbearbeitungstechnik sieht dein Fotomotiv aus wie ein eigener kleiner Planet und du schaust von obendrauf.
Diesen Effekt kann man übrigens auch umdrehen. Wenn ich ein 360-Grad-Foto davon mache, wie ich im Urlaub am Strand spazieren gehe, sieht es aus, als würde ich durch einen gigantischen Wellentunnel laufen. Das macht Spaß beim Anschauen und bietet eine einzigartige Perspektive auf das Erlebte.
360-Grad-Filmen: Super Videoclips
Noch interessanter als Fotos zu machen, ist das 360-Grad-Filmen. Tolle 360-Grad-Videos zu produzieren, ist gar nicht schwer. Du brauchst nur etwas Equipment – etwa einen Stab oder einen Stick – und ein Auge für das richtige Motiv. Das geht mit einer 360-Grad-Videokamera sogar noch viel einfacher als mit einer normalen Kamera, weil du einfach eine Rundum-Aufnahme der Umgebung erstellen kannst. Du brauchst die Kamera also nur in die Nähe deines Motivs zu bringen und kannst hinterher in der 360-Grad-Video-App die beste Perspektive auswählen.
360-Grad-Filmen: Wie betrachten wir das Video nachher?
Vielleicht hast du schon mal so ein 360 Grad Video auf dem Smartphone angesehen, oder sogar mit einer Virtual Reality Brille. Das sind alles nette Spielereien, aber das ist nicht das, was wir für Familienvideos brauchen. Wir wollen lieber einzelne Aufnahmen dieser Kamera nehmen, diese als ganz normales 16 zu 9 Video exportieren, und damit unsere Familienfilme abwechslungsreicher gestalten. Denn du willst dir das später natürlich auf einem normalen Bildschirm ansehen: auf dem Handy, dem Computer oder auf dem Fernseher.
Übrigens: Den „Tiny-Planet-Effekt kann man auch umkehren, das sieht dann so aus:
360-Grad-Aufnahmen: Was sind die besonderen Vorteile dieser Kamera?
Der große Vorteil einer 360-Grad-Kamera ist, dass wir uns erst später den Blickwinkel für unseren Film heraussuchen. Wir müssen also bei 360-Grad-Aufnahmen noch nicht den richtigen Bildausschnitt wählen, wie wir das von Handys und von anderen Kameras gewohnt sind. Du kannst einfach die Kamera in die Nähe des Objekts halten. Die Kamera schaut automatisch in alle Richtungen.
360-Grad-Aufnahmen: Die App gibt's kostenlos dazu.
Und wie bekommen wir nun aus unseren 360-Grad-Aufnahmen eine flache Ansicht, die wir uns später auf einem Bildschirm ansehen können? Das machen wir in der App, die zur Kamera gehört. Entweder direkt auf dem Smartphone oder am Computer. Die Bearbeitung auf dem Handy ist auch am einfachsten und schnellsten.
Du kannst in der App zwei Dinge steuern: Erstens kannst du festlegen, bei welchem Shot du welchen Blickwinkel zeigen willst, zum Beispiel ein normales Sichtfeld oder eine Tiny-Planet Ansicht.
Zweitens legst du die Richtung fest, in die du später beim Abspielen schauen willst. Im Video-Modus kannst du die Punkte im Verlauf des Videos sogar immer wieder anders festlegen.
Dadurch bekommst du coole Kamerabewegungen hin, die dir mit einer normalen Kamera so sicherlich nicht gelungen wären. Es gibt oft noch Zusatzfunktionen, wie Zeitlupe, oder einen Timeshift, mit dem du Zeitrafferaufnahmen machen kannst.
Was toll funktioniert, ist die Stabilisierung. Wie bei einer Actioncam hast du viel Bewegung in der Kamera. Besonders, wenn die Kamera am Stab montiert ist. Das rechnet die Software alles schön weich.
Über den Autor
Christian Sunderdiek besitzt langjährige Filmerfahrung mit einer Actioncam. Für die Leser/innen dieses Blogs stellt er das Wissen im Actioncam-Webinar „Meine Top-10-Geheimnisse actionreicher Familienvideos“ kostenlos zur Verfügung.
Mein persönliches „Killer-Feature“ der 360-Grad-Kameras
Ich habe diese Kamera schon als Ersatz für eine Drohne eingesetzt! Und zwar da, wo man keine Drohne fliegen lassen darf. Das funktioniert mit einem Monopod. Stative haben ja normalerweise drei Beine. Es gibt aber auch ein Stativ mit nur einem Bein, das nennt sich dann Monopod. Mein Monopod ist 1,75 Meter lang. Ich kann dieses Monopod noch unten an den Stick der 360-Grad-Kamera schrauben. Damit komme ich insgesamt, mit meiner eigenen Körperhöhe, meiner Armlänge, Monopod und Stick auf eine Gesamthöhe von über fünf Meter!
Das ist schon ein bisschen Vogelperspektive. Und schon fast wie Drohnen-Perspektive! Das gute dabei ist. Ich muss ja den Blickwinkel der Kamera nicht steuern. Die Kamera nimmt alles auf und ich suche mir nachher die Perspektive aus, die mir am besten gefällt. Mit dieser Konstruktion kann man übrigens auch ganz fantastisch durch Objekte hindurch filmen.
Eine Einschränkung: Es ist eine Schönwetter-Kamera
Wo die Kamera auch an ihre Grenzen kommt, ist bei wenig Licht. Also bei Dämmerung, bei Dunkelheit, und in vielen Innenräumen. Dafür ist die Kamera nicht ausgelegt, denn der Sensor ist zu klein.
Was kostet eine 360-Grad-Kamera
Mittlerweile kann man 360-Grad-Kameras für wenige hundert Euro kaufen. Es gibt Kameramodell von GoPro oder von Insta. Du kannst mit einer 360-Grad-Kamera Fotos und Filme machen.
Wir haben drei Kinder, wir sind in der Familienzeit aktiv, reisen gerne, machen Ausflüge, und wir haben unsere 360-Grad-Kamera seit ein paar Jahren immer dabei. Wenn du coole Videos liebst, dann sind neben 360-Grad-Aufnahmen bestimmt auch Actionscam Aufnahmen für dich interessant. Schau dir gerne unseren Actioncam Test an.
360-Grad-Aufnahmen: Fazit für Familien
Du kannst sehr außergewöhnliche Aufnahmen damit machen, und vor allem überraschende Aufnahmen. Wenn du bereit bist, ein bisschen Zeit in die Nachbearbeitung zu investieren.
Euren kompletten Familienalltag wirst du mit einer 360-Grad-Kamera eher nicht filmen. Aber es ist cool für Ausflüge, Action, Sport, natürlich für Reisen, und ganz besondere Orte, die für euch eine Bedeutung haben.
Extra-Tipp: kostenloser Urlaubsvideo-Onlinekurs
Wenn du nicht weißt, wie du aus deinen vielen schönen Urlaubsvideo-Clips auf deinem Handy richtige Urlaubsfilme zusammenschneidest, dann kann ich dir helfen. Meinen Onlinekurs „UrlaubsVideosMachen“ kannst du dir jetzt kostenlos holen. Da lernst du das Filmen und das Bearbeiten von Urlaubsvideos, wenn du Lust hast, für deine Familie echte Urlaubsfilme zu machen.
Filmt eure Lieben, liebt eure Filme!
Euer Christian
Häufig gestellte Fragen 360-Grad-Kameras
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Einige 360-Grad-Kameras sind bereits wasserdicht. Für Unterwasseraufnahmen werden aber immer wasserfeste Gehäuse empfohlen.
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Tatsächlich gibt es mittlerweile Kameras, die sogar unter 150 Euro liegen. Vor einem Kauf solltet ihr euch immer gut informieren, welche Kamera euren Anforderungen gerecht wird.
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Für 360-Grad-Kameras können verschiedenen Stative verwendet werden. Es gibt normale Stative mit drei Beinen, Mini-Stative oder wenn ihr Aufnahmen von oben machen möchtet, dann eignet sich ein Monopod.
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Dauer: 20 Minuten. Preis: null Euro.
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