So erinnerst du dich an dein Leben: Der Trick zum Bewahren von Erinnerungen

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Fotos und Videos organisieren: so einfach geht's!

Fotos und Videos organisieren ist gar nicht so schwer! Ich zeige dir, wie du deine Fotos und Videos so organisierst, dass du deine Familienerinnerungen für immer bewahrst.

In diesem Video-Tutorial zeige ich dir, wie du deine Erinnerungen bewahrst!

In diesem Blogartikel und in diesem Video geht es um das Geheimnis, wie du deine Familienerinnerungen bewahrst! Und am Ende gibt es eine Belohnung für Dich, mit der du nicht gerechnet hast.

Kennst du das?

Wahrscheinlich hast auch du viele Fotos und Videos, die in der Mediathek schlummern und auf Verwendung warten. Spätestens seit es Handys gibt, haben wir alle unzählige Fotos und Videos im Medien-Archiv. Aber wie kannst du deine Medien mit wenig Aufwand so organisieren, dass du sie schnell wiederfindest?

Wenn du eine Familie hast, und wenn du eure Erinnerungen mit Fotoalben und Videos bewahren möchtest,  dann kennst du das: Du suchst und suchst auf dem Handy nach der richtigen Foto- oder Videoaufnahme, aber du findest sie nicht. Oder bestimmt kennst du diese Situation: du wolltest Freunden einen tollen Videoclip zeigen, den du aufgenommen hast, aber du hast ihn auf deinem Handy unter tausenden anderen Aufnahmen einfach nicht gefunden. Oder du hast die Videoclips Eures Urlaubs zwar gefunden, aber da sind auch noch die ganzen Aufnahmen dazwischen, die nichts geworden sind, und die niemand sehen will. Es ist doch verrückt mit unseren  Kamera-Smartphones. Wir haben diese ganzen Aufnahmen mal mit viel Liebe gemacht, aber wir haben den Überblick über unsere Aufnahmen verloren. Und wenn wir ehrlich sind: wir schauen sie uns zum Teil nie wieder an. Liegt das an uns oder an der Technik? Und vor allem: Wie ist die Lösung?

Kleines Gedanken-Experiment zum Start ...

Erinnerst du dich noch an Euren vorletzten Fahrradausflug? Wann war das? Wo genau wart ihr da? Was habt ihr an dem Tag erlebt? Was hat dich glücklich gemacht an dem Tag? 

Irgendwo in deinem Gehirn liegt eine Erinnerung daran. Aber das Problem ist: du kommst nicht dran. Denn unsere Gehirne sind dafür gar nicht ausgelegt. Die Lösung dieses Problems hat mit deinem Smartphone zu tun. Aber ist das Smartphone auch der Schlüssel, um diese Erinnerungen wach zu halten? Theoretisch, ja.  In der Praxis ist es das aber schon lange nicht mehr. Ganz im Gegenteil. 

Das ist doch paradox!

Du hast diese fantastische Kamera zwar immer dabei. Aber du hast irgendwie schon gemerkt. Die Lösung ist nicht, immer nur möglichst viele Aufnahmen zu machen. Die Foto-/Video-App auf dem Smartphone ist für immer mehr Menschen nicht nur Freude, sondern führt  bei immer mehr Menschen zu Gefühlen von Streß, Kontrollverlust, und Frust. 

Jedes Jahr mehr Aufnahmen ...

Was hast du bisher mit all den tollen Videoclips gemacht, die du mal mit so viel Enthusiasmus aufgenommen hast? Da sind doch sicherlich einige Schätze dabei, oder? Und es wird jedes Jahr immer schlimmer. Mit jedem Jahr, das Eure Kinder ein Jahr älter werden, mit jedem Familienurlaub, kommen neuen Aufnahmen dazu. Das ist das große Paradoxon der modernen digitalen Smartphone-Kameras. Und es nervt. Aber wie ist die Lösung?


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Was können wir aus der Vergangenheit lernen?

OK. Schauen wir mal kurz zurück. Wie war das eigentlich früher, vor den Smartphones? Früher war nicht alles besser, aber wenigstens hatte man in den 70er, 80er und 90er Jahren noch Fotoalben oder Filme von ganzen Urlauben.  Als ich mit 19 Jahren zuhause auszog, hat meine Mutter dieses tolle Fotoalbum über meine Jugendjahre für mich gebastelt. Und von meinem Vater habe ich eine Kiste mit ein paar Dutzend Super-8-Filmen geerbt. Heute,  immerhin im Zeitalter der Digitalisierung, machen wir tausende von Aufnahmen, weil uns unsere Smartphones es ermöglichen, immer und überall  unbegrenzt zu fotografieren und zu filmen. Aber richtige, zusammen geschnittene Filme haben nur die allerwenigsten heutigen Eltern. Wie wollen wir diese ganzen Erinnerungen mal an unsere Kinder übergeben, bei zehntausenden von Fotos und Videoclips auf unseren Handys, bei denen wir den Überblick verloren haben?

Wie willst du später deinen Kindern eure Foto-/Video-Erinnerungen übergeben?

Willst du deinen Kindern später deine fünfzigtausend Einzel-Aufnahmen auf einer Festplatte übergeben? Glaubt jemand ernsthaft, dass unsere Kinder mal unsere übervollen Cloud-Archive aufräumen werden, die wir nie aufgeräumt haben? Heisst das am Ende sogar, unsere vielen Aufnahmen machen wir jetzt alle umsonst?

Hier kommt die Lösung ...

Was ich dir jetzt sage, klingt für dich vielleicht erst mal unlogisch, aber ich verspreche dir, am Ende macht es sehr viel Sinn. Der Schlüssel, um Erinnerungen zu bewahren, ist heute nicht das Fotografieren und Filmen. Heute ist es umgekehrt. Heute ist es das Löschen von Aufnahmen. Das Löschen ist das Geheimnis, um Erinnerungen zu bewahren. Du hast deine Foto-/Video-Mediathek noch nie aufgeräumt? Damit bist du nicht allein. Viele Eltern sagen, fürs Aufräumen und Aussortieren haben sie keine Zeit.  Sie wollen das machen, wenn sie mal Zeit haben. Tja, ganz ehrlich: Wann wird das sein? 

Dein Selbsttest

Schau mal nur auf deinem Handy, wie viele Aufnahmen du da jetzt schon hast. Rechne mal in Eurer Familie alle Aufnahmen auf Euren Handys und Kameras und Computern zusammen.  10.000 Aufnahmen? 20.000? Oder mehr? Ich habe Freunde, die haben über 100.000 Aufnahmen in ihrer Handy-Cloud, weil sie nie aussortiert haben. Und die finden auch nie etwas wieder.  Die Erinnerungen sind alle abgespeichert, aber trotzdem völlig unzugänglich.

Der Trick mit der Quote 1 zu 10

Sei mal ganz ehrlich: Hast du damals 10 Aufnahmen von deinem Kind auf dem Spielplatz gemacht, dann können wahrscheinlich 9 davon gelöscht werden. Sortiere aus, lösche so viele Aufnahmen wie möglich, so oft es geht. Wer systematisch konsequent das löscht, was doppelt und dreifach vorhanden ist, oder was überhaupt nicht gut geworden ist, der hat ein Best-of seiner Aufnahmen und kann das auch mal anschauen. Oder anderen zeigen. Oder echte Filme daraus machen.

Mach doch jetzt mal einen kleinen Test. Schau mal auf dein Handy und wische ein paar Jahre zurück. Stoppe irgendwo. Damals dachtest du, diese Aufnahmen brauchst du alle. Und heute? Die meisten Aufnahmen haben für dich extrem an Bedeutung verloren. Und werden nie wieder Bedeutung bekommen.

Hast du eine Serie von 10 Fotos am Strand gemacht? Behalte nur eins davon. Behalte aber nicht das coolste, das du auf Instagram posten könntest. Behalte nur das eine, das deine Stimmung am besten eingefangen hat. Bei mir ist die Quote tatsächlich 1 zu 10. Von 10 Aufnahmen bleibt nur eine. Das ist dann eine wirklich gute Aufnahme, die ich mir auch gerne wieder anschaue. Wenn du jetzt noch 10.000 Aufnahmen in deiner Foto-App hast, macht 1.000 draus! Der Schlüssel, um dich an dein Leben zu erinnern ist also nicht, immer nur mehr Aufnahmen zu machen. Der Schlüssel, um dich an dein Leben zu erinnern ist, Aufnahmen zu Löschen. 


Christian Sunderdiek

Über den Autor

Christian Sunderdiek hat über 18 Jahre Erfahrung im Erstellen von Familienvideos und stellt den Leser/innen dieses Blogs dieses Wissen mit dem Videokurs „FamilienVideosMachen“ kostenlos zur Verfügung.

Warum es auf dem Smartphone nicht geht

In diesem Blogartikel habe ich euch ja für eure Fotos und Videos eine Cloud-Lösung empfohlen. Warum mithilfe der Cloud? Weil das Löschen von Aufnahmen auf dem Handy  überhaupt keinen Spaß macht. Auf dem Computer schon. Auf dem Handy ein Bild ansehen, entscheiden, Mülleimer-Symbol drücken, löschen, bestätigen, und das für jedes Bild einzeln? Nein, danke. Und vergleichen kann man die Bilder auf dem kleinen Handydisplay auch nicht so gut.

Auf dem Computer mit einem größeren Monitor kannst du schnell ähnliche Aufnahmen aus einer Serie vergleichen. Und das Löschen geht ruckzuck mit der Delete-Taste. Und zwar auf dem Computer direkt in deiner Foto-App. Du musst dich also nicht mit irgendwelchen Ordnern herumärgern, im Windows-Explorer, oder im Apple-Finder.

So hast du ganz schnell aus 500 Urlaubsaufnahmen ein Best-of von 50 gemacht. Und wenn du das mit allen Aufnahmen-Serien machst, hast du bald wieder eine schöne, schlanke, übersichtliche Mediathek. Weniger ist mehr. Nicht mit Quantität bewahrst du deine Erinnerungen sondern mit Qualität. 

Wie fühlt sich das für dich an?

Vielleicht denkst du jetzt: das Löschen von Aufnahmen ist zu schmerzhaft, vielleicht haben alle diese Bilder irgendwann mal eine Bedeutung für mich. Vielleicht? Irgendwann?  Jedes Jahr kommen hunderte Aufnahmen dazu. In Familien tausende. Wann willst du das alles nochmal ansehen? Praktisch wird es nie passieren.

Ach ja, hier kommt deine Belohnung

So, ich hatte dir ja am Anfang eine Belohnung versprochen. Die Belohnung ist: Du wirst das Löschen geniessen! Wenn du Aufnahmen löscht, kommst du nämlich in den Genuss, dir alte Aufnahmen überhaupt mal wieder anzusehen. Jetzt kannst du auch während des Löschens in Erinnerungen schwelgen. Du beschäftigst dich überhaupt mal wieder mit den schönen Ereignissen, von denen du damals so viele Aufnahmen gemacht hast. 

Erinnerst du dich, am  Anfang dieses Moduls hatte ich dich gefragt, ob du dich noch an Euren vorletzten Fahrradausflug erinnerst. Dass die Erinnerung daran irgendwo in deinem Gehirn liegt, aber du kommst nicht dran. Jetzt, beim Löschen unnötiger Aufnahmen, wirst du auch diesen vorletzten Fahrradausflug wieder finden. Das frischt deine Erinnerung auf. Und das verankert die Erinnerung in deinem Gehirn. Du wirst wieder wissen, wann das war. Du wirst dich wieder erinnern, was ihr an dem Tag erlebt habt. Was dich glücklich gemacht hat an diesem Tag.

So geht das Löschen

Mein Tipp: Starte heute. Beginne jetzt mit dem Aussortieren. Mach es nicht auf dem Handy. Synchronisiere deine Videos über die Cloud und mach das Aussortieren danach auf dem Computer. Sei konsequent. Und arbeite Schritt für Schritt. Nimm dir immer nur einen bestimmten Zeitraum vor. Zum Beispiel einen Monat. Und reduziere ab jetzt jeden Abend sofort das, was du den Tag über aufgenommen hast. Dann wird bald der Tag kommen, an dem du mit deiner Mediathek up-to-date bist, und keinen Ballast mehr mit dir herumschleppst. 

Nur Mut! Jetzt hast du schon so viele Jahre verbracht mit Fotografieren und Filmen, da kannst du auch mal ein paar Abende mit Löschen verbringen. Du wirst dich frei fühlen und leicht, wie nach einer Diät. Du musst es ja nicht alles auf einmal machen. Jeden Tag ein bisschen. Wenn du auf Instagram am Tag 100 Bilder durchklicken kannst, dann kannst du das auch mit deinen eigen Bildern machen, oder? Mach es dir während des Löschens gemütlich. Hol dir ein schönes Getränk. Mach ein tägliches Ritual draus. Freu dich während des Löschens über deine perfekt unperfekten Aufnahmen.

Und vor allem: Sei dankbar. Schau, was für eine tolle Familie du hast. 

In diesem Sinne: Filmt eure Lieben, und liebt eure Filme!

Christian


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