Baby Video erstellen: So filmst du zu Hause dein Baby

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In diesem Tutorial erhältst du eine Anleitung, wie du selbst ein schönes Baby Video erstellen kannst. So kannst du als Mama oder Papa die Kindheit deines Babys festhalten.

Du bekommst 20 Anregungen und Ideen – und kannst dir zu jedem Tipp ein Film-Beispiel der Familienvideoografin Karolina Krausser anschauen.

In diesem Video-Tutorial zeige ich dir, wie du ein Baby-Video erstellt!

Hier die 3 Links aus dem Video:
Kamera-Webinar (null Euro)
Videoschnitt-Workshop (null Euro)
Fotografin/Videografin Karolina Krausser

Baby Video erstellen: Ein Stück Kindheit für dein Baby bewahren

Wenn du dein Baby Video erstellst, achte darauf, dass es authentisch wird und das echte Familienleben mit dem Baby zeigt. Dadurch kannst du eine Erinnerung schaffen, an die sich dein Kind später nicht alleine durch Fotos erinnern würde. 

Die Anleitung und die Tipps zum Babyvideo bekommst du anhand wunderschöner bewegter Babybilder der Familienvideografin Karolina Krausser aus Frankfurt. Du lernst also in diesem Tutorial direkt vom Profi!

Die Familienfotografin Karolina Krausser

Karolina Krausser hat die wunderbaren Familienfilme gemacht, die in diesem Tutorial gezeigt werden.

Kontakt für Buchungs-Anfragen:
https://www.karolinakrausser.com

Instagram:
https://www.instagram.com/karolinakrausser_fotoundfilm/

 

Tipp 1:  Babyvideo erstellen: natürlich, authentisch und ungestellt

In die Kamera lächeln - muss nicht sein! Bestimmt kennst du das noch selbst. Als wir Kinder waren, wurde uns antrainiert, immer in die Kamera zu lächeln. Wir dürfen das heute in unseren eigenen Familien anders machen.

Wie wird es authentisch und ungestellt?

  • schaut während des Filmens nicht in die Kamera

  • gebt keine Anweisungen

  • seid nur stille Beobachter 

Mutter mit kind
 

Tipp 2: Für euren Babyfilm – alle zusammen vor die Kamera!

Das ist die Frage, die ich am häufigsten gestellt bekomme: Wie kommen wir eigentlich mal alle zusammen aufs Bild? Dafür gibt es unterschiedliche Lösungen.

Lösung 1: Gebt die Kamera euren Besuchern

Wenn das Neugeborene erst einmal da ist, werden euch viele Menschen besuchen kommen wollen, um das Baby zu bewundern. Ihr könnt diese Gelegenheit nutzen und jeder Person, die zu Besuch kommt, die Kamera in die Hand drücken. Dann kann sie euch zusammen mit dem Baby filmen. 

Darauf sollte ich achten:

  • so natürlich wie möglich

    Stellt euch vor, dass die filmende Person gar nicht da wäre und macht das, was ihr sonst auch immer mit dem Baby macht. Und schaut einfach nicht in die Kamera!

  • so einfach wie möglich

    Natürlich machst du alle Einstellungen vorher an der Kamera. Auch den Fokus. Alles, was du euren Besuchern dann noch zeigen musst, ist, wie die Aufnahme gestartet wird. Als ungefähre Aufnahmelänge könnt ihr ca. 15 Sekunden vereinbaren.

  • so entspannt wie möglich

    Eure Freunde oder Verwandten sind vermutlich mit der Kamera in der Hand etwas unsicher.

Deshalb habe ich 3 Anregungen für dich, wie das ganze für alle Beteiligten entspannt bleibt.

  1. Kontrolliert nicht nach jeder Aufnahme das Ergebnis.

  2. Gebt der filmenden Person kein Feedback und keine Tipps, was sie hätte besser machen können.

  3. Wiederholt die Aufnahme nicht! 

Legt die Kamera nach den Aufnahmen einfach beiseite und zeigt euren Freuden damit, dass ihr ihnen vertraut.

Dann könnt ihr sie am nächsten Tag anrufen und euch für die tollen Aufnahmen bedanken.

Wetten, dass sie euch beim nächsten Mal wieder gerne bei euren Familienfilmen helfen?

Lösung 2: Positioniert die Kamera

Ihr möchtet beim Filmen lieber alleine und ganz ungestört sein und nicht auf die Hilfe von Freunden und Familie zurückgreifen? Oder möchtet ihr auch zu Zeiten filmen, in denen ihr normalerweise keinen Besuch habt? Dafür gibt es natürlich auch Möglichkeiten. 

  • Stellt die Kamera auf eine passende Position (z.B. auf den Tisch oder aufs Regal) 

  • Verwendet ein Kamera-Stativ (weitere Informationen findest du bei Tipp 12)

Über einen Fernauslöser oder dem Kamera-Timer lässt sich die Aufnahme bequem aus der Ferne starten.

Tipps 3: Baby Video machen – alltägliche Szenerien festhalten

Wenn ihr dabei seid euer Baby Video zu machen, dann filmt bestimmte Bereiche in eurer Wohnung, die ihr gerne mögt. Haben auch eure Besucher Aufnahmen von euch gemacht, bittet auch sie noch ein paar Minuten in eurer Wohnung zu filmen, was ihnen gefällt.

Es ist nämlich wirklich spannend zu sehen, was anderen in der eigenen Wohnung auffällt, was man selbst gar nicht mehr sieht.

Diese Aufnahmen könnt ihr dann später in den Film mit einfügen. Das sorgt für Abwechslung und vor allem für eine schöne Stimmung im Film.


Lerne Filmen mit der Kamera in 40 Minuten: Im Kamera-Film-Webinar für Eltern und Einsteiger.


Tipp 4: Neue Perspektiven für das Babyvideo wählen 

Eure Filme werden interessanter und lebendiger, wenn ihr euch immer mal wieder neue Perspektiven überlegt.

Also nicht immer nur das Wickeln im Kinderzimmer vom gleichen Standpunkt aus filmen, oder das Stillen auf dem Sofa im Wohnzimmer.

Bezieht ruhig alle Orte in eurer Wohnung in eure Filme ein, auch die Küche, das Bett, den Flur, den Balkon und macht dort ein paar Aufnahmen von alltäglichen Momenten. 

Wenn dir das im Moment belanglos vorkommt, dann warte mal ab, wie du dich über solche Aufnahmen in einigen Jahren freuen wirst!

Im Video zeige ich dir ein paar schöne, ausdrucksstarke Filmszenen. Dabei wurde mit der Kamera beim Stillen über die Schulter gefilmt. Versuche es auch einmal aus der Hocke oder aus der Vogelperspektive, also von oben nach unten.

Durch das Variieren des Bildausschnitts und die Kombination von Nahaufnahmen und ganzen Szenen kannst du eine kleine Geschichte erzählen und euren Film abwechslungsreich gestalten.

Du möchtest mehr Details zu Kamera-Perspektiven? Im Artikel Grundlagen Baby Video erkläre ich dir fünf Kamera-Perspektiven, die sich für dein Babyvideo eignen.


Über den Autor dieses Blogartikels

Christian Sunderdiek ist Filmemacher und hat über 18 Jahre Erfahrung im Erstellen von Familienvideos. Für die Leser/innen dieses Blogs gibt er regelmässig kostenfreie Videoschnitt-Webinare und Kamera-Webinare für Einsteiger.


Tipp 5: Wie du Aufnahmen machst, die künstlerisch wirken

Meist versuchen wir zu viele Dinge in den Bildausschnitt zu bekommen. Aber dann stören die Sachen an den Bildrändern. Die Aufnahmen sehen dann oft belanglos aus.

Ein einfacher Trick: geh näher heran. Dadurch verkleinerst du den Bildausschnitt. Filme nur einen Teil, z.B. das Gesicht deines Babys oder nur die Hände. Das wirkt im Video oft künstlerisch.

 

Tipp 6: Es müssen nicht immer die Gesichter zu sehen sein

Im Tutorial zeige ich dir ein paar schöne Aufnahmen, in denen der Bildausschnitt sehr eng gefasst ist. Dadurch sind auch oft gar keine Gesichter zu sehen, aber das macht nichts. Es müssen im Film nicht immer die Gesichter zu sehen sein.

Tipp 7: Wichtig: der Kniff mit dem Bildausschnitt

Was macht die Aufnahmen noch künstlerischer, was lässt sie professionell aussehen? Das hat viel mit dem Bildausschnitt zu tun.

Größtenteils legen wir unser Hauptmotiv intuitiv in die Mitte unseres Bildausschnitts. Aber das wirkt oft langweilig. Im Tutorial siehst du ein paar Beispiele, wie schön es wirken kann, wenn wir das Hauptmotiv nicht in der Bildmitte platzieren, sondern zum Rand hin.

Tipp 8: Bewege die Kamera nur wenig

Viele fragen mich oft nach Empfehlungen für Kamera-Moves in Familienfilmen, um dynamische Aufnahmen zu erhalten. Meine ehrliche Antwort ist, dass ich es empfehle, die Kamera überhaupt nicht zu bewegen. Für bewegte Babybilder solltest du die Bewegungen vor der Kamera passieren lassen. Auch wenn das Hauptmotiv aus dem Bildausschnitt wandert, sieht es schöner aus, als hektisch mit der Kamera zu schwenken. Im Video-Tutorial sind dafür einige Beispiele zu sehen.

Selbst wenn vor der Kamera wenig passiert, wie beim Stillen, sind es gerade die kleinen Bewegungen, die den Film wertvoll machen.

Die kleinen Bewegungen, die mehr zeigen als ein Foto! Deshalb wirken Karos Kraussers Filme auch so weich, so innig und ein bisschen nostalgisch. Karo bewegt ihre Kamera sehr wenig, und wenn, dann sind es ganz subtile Bewegungen.

Dynamik für deinen Film bekommst du, wenn du nacheinander aus zwei oder drei verschiedenen Perspektiven filmst. Und wenn du diese Clips dann nachher aneinander fügst.

Falls du noch nie einen Film geschnitten hast. Keine Sorge, das ist nicht schwer. Du kannst an unserem Videoschnitt-Workshop für Einsteiger teilnehmen.

Der Workshop ist kostenlos und speziell für Eltern gemacht, die noch nie ein Video geschnitten haben.


Hier kannst du schauen, ob es aktuell verfügbare Plätze im Videoschnitt-Webinar gibt.


Tipp 9: Vordergrund macht Bild gesund!

Um eine schöne Bildgestaltung zu erzielen, kann es hilfreich sein, den Vordergrund in die Aufnahme mit einzubeziehen. Man kann bewusst ein Objekt für den Vordergrund suchen, um eine tolle Wirkung im Video zu erzielen. Zum Beispiel kannst du, wenn du draußen filmst, einen Baum im Vordergrund filmen und die Familie ist auf deinem Video im Hintergrund zu sehen. Auch in der Wohnung kann dies toll funktionieren, wie im Video-Tutorial oben auf dieser Seite zu sehen ist. Die Einbeziehung des Vordergrundes kann zu einem schönen und künstlerischen Effekt führen.

Tipp 10: Kamera statt Smartphone 

Du hast schon gemerkt, ich spreche in diesem Blogartikel von Kameras. Nicht vom Smartphone.

Natürlich kannst du viele Tipps zur Bildgestaltung auch mit dem Handy umsetzen. Aber warum rate ich dir zu einer richtigen Kamera?

Viele Eltern in unserer Community bereuen es, dass sie erst spät eine Kamera erworben haben, da ihnen nur Handy-Schnappschüsse aus der Babyzeit geblieben sind. 

Wenn du jetzt ein Baby hast, ist es meiner Meinung nach die beste Zeit, in eine Kamera zu investieren. Es gibt heutzutage sehr kompakte digitale Kameras für unter 800 Euro, wie z.B. die Sony ZVE10, eine vollwertige Systemkamera mit der Möglichkeit, Objektive zu wechseln. Diese Kamera passt in jede Handtasche oder jeden Rucksack. Meine Empfehlung beruht auf persönlicher Erfahrung und ist keine bezahlte Werbung. Kamera-Empfehlungen für Eltern findest du unter Empfehlungen. Wenn du ein kleines Baby hast, wirst du wahrscheinlich ohnehin eine große Tasche mit dir tragen, in der auch eine kleine Kamera Platz findet. Mach es besser als die meisten "Handy-Knips-Papas" und "Schnappschuss-Mamas" und beginne jetzt mit einer Kamera. 

Du wirst den Rest deines Lebens davon profitieren und das Leben deines Babys beginnt von Anfang an mit schönen und wertvollen Aufnahmen, anstatt mit Handy-Schnappschüssen.


Lerne Kamera-Filmen in 40 Minuten

Wenn du noch keine Kamera-Erfahrung hast: Fürs Filmen mit der Kamera haben wir ein Webinar speziell für Eltern gemacht.

Es dauert 40 Minuten und ist für alle LeserInnen dieses Blogs kostenlos:


Tipp 11: Ein Mikrofon verwenden 

Wenn du dein Baby-Video erstellen möchtest, ist nicht nur das Bild wichtig, sondern natürlich auch der Ton. Eine gute Tonspur ist entscheidend, um Stimmen und Geräusche ganz bewusst aufzunehmen und Störgeräusche zu vermeiden. Mit einem Mikrofon lassen sich die Stimmen aufzeichnen, in denen auch Emotionen und Empfindungen transportiert werden. Das macht euren Film persönlicher.

Eingebaute Mikrofone, egal ob in der Kamera oder im Smartphone, haben oft eine schlechte Qualität und nehmen auch Umgebungsgeräusche auf.

Richtmikrofone sind eine einfache Lösung für Familienvideos, da sie den Ton direkt vor der Kamera aufnehmen und mit einem Windschutz für den Außeneinsatz ausgestattet sind. Sie können einfach auf den Blitzschutz-Adapter der Kamera aufgesteckt werden. Für Handys sind sogar spezielle Richtmikrofone, die sich einfach aufstecken lassen, erhältlich.

Tipp 12: Ein kleines Stativ als Zubehör

Die zweite Investition, die sich für eure Familie lohnen könnte, wäre ein kleines Stativ. Wie schon am Anfang dieses Artikels beschrieben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, alle aufs Bild zu bekommen. Mit einem Mini-Stativ seid ihr jedoch unabhängig von Besuchern oder Passanten. Es gibt Mini-Stative, die fast nichts wiegen und wenig Platz benötigen, und sie sind für weniger als 20 Euro erhältlich. 

Und ein Selfie mit ausgestrecktem Arm, das funktioniert noch gut bei zwei Personen auf dem Bild, aber nicht, wenn die ganze Familie im Film zu sehen sein soll. Und Selfies haben wir ja auch schon genug gemacht, oder?

Netter Nebeneffekt: Mini-Stative kann man auch fürs Handy verwenden. Dafür gibt es eine kleine Handyklemme, die schraube ich auf das Mini-Stativ drauf, und dann kann ich das Handy einspannen.

Tipp 13: Warum ich ein Mini-Stativ täglich dabei habe

Ich mache bei Unternehmungen und im Urlaub jeden Tag mindestens eine Aufnahme, auf der wir alle mit drauf sind, also auch ich.

Warum? Weil ich vermeiden möchte, dass meine Kinder später fragen: "Wo war eigentlich Papa an diesem tollen Tag?"

Ich empfehle dir also nicht deshalb ein Stativ, damit deine Aufnahmen nicht verwackeln, sondern, damit ihr mehr Aufnahmen von euch allen zusammen habt.

Tipp 14: So verwackeln deine Aufnahme nicht 

Damit deine Aufnahmen nicht verwackeln, gibt es ein paar Tipps, auf die du achten solltest, wenn du dein Baby Video erstellst.

  • Halte die Kamera ruhig,

  • nah am Körper, 

  • lege deinen Ellenbogen an 

  • bleibe beim Filmen am selben Ort und laufe nicht durch die Gegend.

Tipp 15: Unschärfe kann auch stimmungsvoll sein 

Handyaufnahmen sehen oft so banal aus, weil alles immer scharf ist. Mit einer Kamera bestimmst du selbst, was scharf sein soll. Du musst jedoch nicht immer perfekte Schärfe auf den Gesichtern haben. In meinem Video-Tutorial zeige ich Szenen, die nicht perfekt scharf sind, aber dennoch stimmungsvoll in den Film passen. Mach dir also keine Gedanken darüber, dass jede Aufnahme perfekt sein muss.

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie du mit deinen Kamera-Einstellungen eine Unschärfe erzeugen kannst? Details findest du im Artikel: Grundlagen Baby Video

 
 
 

Tipp 16: Erinnerungen aus der Kindheit: Das wird beim Filmen oft vergessen ...

Euer Kind möchte nicht nur Aufnahmen von sich selbst und euch haben, sondern auch sehen, wie eure Wohnung aussah, in der es seine ersten Lebensmonate und -jahre verbracht hat. Oft vergessen Eltern, dies im Film festzuhalten, weil es so alltäglich erscheint. Aber stell dir vor, du könntest heute solche Aufnahmen aus deiner eigenen Kindheit sehen - das wäre doch eine wunderbare Erinnerung. Jetzt hast du die Chance, diese Baby-Erinnerungen für deine Kinder zu schaffen.

Tipp 17: So filmst du in der Wohnung

  • Räum deine Wohnung nicht auf und putze die Fenster nicht extra. Film einfach alles so, wie es gerade ist. Das ist euer Alltag, eure Wohnung, euer Leben - genau so, wie es jetzt ist. Später möchtest du vielleicht sagen können: Ja, so war es damals. Unordentlich, Fenster verschmiert. Aber es war schön.

  • Sei stolz darauf, was du bisher geschafft hast. Du hast eine Familie gegründet, und dein Baby wächst in einer liebevollen Umgebung auf. Das darfst du auch im Film zeigen, genauso wie es ist.

  • Manche Eltern denken, sie sollten ihre Wohnung zuerst auf Pinterest-Niveau bringen, bevor sie beginnen zu filmen. Aber das ist Unsinn. Wenn du darauf wartest, wird die perfekte Zeit zum Filmen nie kommen. Zeig deine Wohnung so, wie sie jetzt ist - perfekt unperfekt. Vergiss die durchgestylten Kinderzimmer auf Instagram. Das ist nicht das, was dein Kind später sehen möchte. Und du willst dich später auch an die Realität erinnern können, nicht an eine gestellte Welt.

  • Übrigens, auch für euch wird es eine wertvolle Erinnerung sein, Momentaufnahmen aus eurer jetzigen Wohnung und vor allem dem Kinderzimmer zu machen. Denn glaub mir, das Kinderzimmer verändert sich genauso schnell wie dein Kind!

Tipp 18: Baby Video erstellen: Wenn Geschwisterkinder da sind

Falls bereits ein älteres Geschwisterkind da ist, dann würde ich immer versuchen, es in die Aufnahmen einzubeziehen.

Auf diese Weise entsteht kein reines Babyvideo, sondern vielmehr ein Familienvideo!

Besonders schön ist es, wenn ihr die Beschäftigung mit euren Kindern im späteren Film miteinander kombiniert und auch die Interaktion zwischen den Geschwistern Teil des Videos ist. 

Tipp 19: So erinnerst du dich an Orte und Zeitpunkte

Wenn das Baby endlich da ist, erlebt man so viele aufregende und neue Dinge. Man denkt, man werde sich später an jeden Moment und jedes Detail erinnern können - zum Beispiel an das erste Lächeln und wann es genau passiert ist. Doch glaubt mir, man vergisst es!

Jahre später werdet ihr euch wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern, wann und wo genau eine bestimmte Aufnahme gemacht wurde. Das Leben mit Kindern ist einfach so voller Ereignisse, dass wichtige Details schnell von neuen Erlebnissen überlagert werden.

Daher ist es eine großartige Möglichkeit, Ort und Datum auf euren Filmen einzublenden. Ihr könnt es diskret in einer Bildecke anzeigen lassen, ohne dass es störend wirkt. Statt des genauen Datums könnt ihr auch die Lebenswoche des Babys anzeigen. So könnt ihr sicherstellen, dass ihr euch auch in vielen Jahren noch an diese wertvollen Momente erinnern könnt.

Tipp 20: Wie fängst du jetzt an mit Filmen? Mit der 5-Finger-Methode!

Ich habe fünf Tipps für dich, wie du mit deinem ersten Babyfilm starten kannst. Zudem habe ich ein Bild erstellt, das du dir leicht merken kannst. Verwende einfach deine Hand mit den fünf Fingern als Gedächtnisstütze. Jeder Finger hat eine spezifische Bedeutung, der dir helfen wird, den perfekten Babyfilm zu erstellen. Los geht's!

Der Daumen

Der Daumen bedeutet: Macht eure Filme nicht, damit andere auf Facebook den Daumen rauf oder runter machen.

Konzentriere dich darauf, Filme für dich selbst zu machen und nicht für Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Facebook. Deine Familienfilme werden in Jahrzehnten noch relevant sein, während sie auf sozialen Medien schnell vergessen werden. Vermeide es, den Stil anderer Filmemacher nachzuahmen, sondern finde deinen eigenen Stil. Der beste Weg, dies zu tun, ist, einfach anzufangen und dein Können kontinuierlich zu entwickeln. Beginne heute und lass es sich entwickeln, ohne zu hohe Erwartungen an dich selbst zu haben. Wenn du dran bleibst, wirst du bald wunderschöne Aufnahmen machen, auf die du stolz sein kannst und die du gerne deinen Freunden, Verwandten und auch deinem Kind zeigen möchtest. Übrigens: Auch wenn ich selbst professioneller Filmemacher bin. Auch ich mache Aufnahmen mit dem Handy.

Also, der Daumen kann dich daran erinnern, deine Filme nicht für die Likes anderer zu machen!

Der Zeigefinger

Der Zeigefinger erinnert dich daran, dich in deinem Film so zu zeigen, wie du bist und dich nicht zu verstellen oder zu verkleiden. Vermeide gestellte Posen, die unnatürlich wirken und anstrengend sind. Wiederhole keine Aufnahme, die nicht so geklappt hat, denn Familienfilme sind eine Dokumentation und keine Inszenierung. Vermeide auch den Druck, vor der Kamera besonders gut auszusehen oder eine bestimmte Rolle zu spielen. Bei der späteren Betrachtung der Filme möchtest du dich an die realen Momente erinnern und nicht an eine perfekte Familie mit perfekten Aufnahmen.

Der Mittelfinger

Hast du auch schon eine völlig überquellenden Foto-/Video-App auf deinem Handy?

Was meinst du, wie diese Masse an Schnappschüssen ab jetzt jedes Jahr noch weiter anwachsen wird, jetzt, wo du Kinder hast!

Wenn du einfach drauflos filmst und knipst, wirst du bald die Kontrolle verlieren und Schwierigkeiten haben, deine Videos wiederzufinden. 

Und diesem Chaos auf deinem Handy darfst du ab jetzt den Mittelfinger zeigen!

Wie das geht? Lerne Videoschnitt, und mache aus deinen losen Einzelclips echte Filme. Schaue dir unseren kostenlosen Videoschnitt-Workshop an. 

Videoschnitt ist nicht schwer und wird dir helfen, die schönsten Momente zusammenzufügen und zu einem zugänglichen Film zu machen. Tausende Eltern in unserer Community haben es schon gelernt.

Ohne diese Fähigkeit wirst du nur eine lose Ansammlung von Einzelclips haben, die sich niemand mehr anschauen kann und keine echten Filme. 

Der Ringfinger

Der Ringfinger symbolisiert eure Verbindung als Elternpaar. Macht das Filmemachen zu einem gemeinsamen Projekt! Ich verspreche euch, dass ihr mehr schöne und authentische Aufnahmen erhaltet, wenn ihr als Paar zusammenarbeitet.

Ein zusätzlicher Tipp: Zeigt in euren Filmen auch eure Gefühle und haltet nicht nur die positiven Momente fest. Auch die Herausforderungen und schwierigen Momente sind Teil eures Lebens und dürfen dokumentiert werden. Ihr könnt auch in die Kamera sprechen und eure Gedanken und Gefühle teilen. Wenn ihr eure Filme sowieso nicht veröffentlicht, könnt ihr euch so zeigen, wie ihr wirklich seid.

Der kleine Finger

Mein wichtigster Rat: Fang ganz klein an. Aber fang an!

Du musst nicht sofort perfekte Ergebnisse erzielen, wie du sie in den Beispielen im Video oben gesehen hast.

Du darfst nach diesem Tutorial jede Idealvorstellung von tollen Familienfilmen erstmal wieder herunterschrauben.

Die Familienvideografin Karo Krausser ist Profi. Du bist jetzt im Hauptberuf Mama oder Papa. Und nebenbei wirst du tolle Filme machen.

Der kleine Finger erinnert dich daran, dass es okay ist, klein anzufangen und sich langsam zu steigern. 


Fazit und meine Botschaft an dich

Eure eigenen Familienfilme, die ihr jetzt macht, die werden später mal in den Augen eurer Kinder die schönsten Filme der Welt sein.

Deshalb filmt eure Lieben, und liebt eure Filme!

Euer Christian

Weitere kostenfreie Lernangebote für Mamas und Papas:

Einladung zum Videoschnitt-Webinar

Einladung zum Kamera-Webinar

 

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